Bedeutung des Themas Mobilität für das Klima:
Von den jährlich 805 Millionen Tonnen in Deutschland freigesetzten Treibhausgasen entfallen 20 % auf den Verkehrssektor, was dem drittgrößten Teil der Gesamtemissionen entspricht. In Deutschland wird ein Pkw von durchschnittlich 1,4 Personen benutzt. Es wäre also ein Leichtes, den Verbrauch pro Personenkilometer durch möglichst ausgelastete Fahrzeuge zu verringern.
Bedeutung des Themas Mobilität für unsere Schule:
Die unterschiedliche Struktur unserer Schulstandorte bedingt ein z.T. ziemlich hohes Verkehrsaufkommen, das darin begründet liegt, dass die Schule für einen Beruf die einzige in ganz Bayern ist, für andere die einzige in Südbayern (Nieder- u. Oberbayern sowie Schwaben) und für viele die einzige im Regierungsbezirk Schwaben. Die Schüler aus dem eigenen Landkreis sind insgesamt gesehen in der Minderheit. Erschwerend hinzu kommt, dass in manchen der hier beschulten Berufsbilder Mobilität schlichtweg Ausbildungsinhalt ist (Nutzfahrzeugtechnik, Land- und Baumaschinentechnik, Berufskraftfahrer bis hin zu Reiseverkehrskaufleuten, für die Auslandsaufenthalte genauso dazu gehören, wie für das gesamte Hotel- und Gaststättengewerbe). Einige Lehrkräfte unterrichten zwangsläufig immer an mehreren Standorten und pendeln zwischen ihnen. Der Anteil des Themas Mobilität am gesamten CO2-Ausstoß ist dementsprechend hoch:
Was wurde bereits von uns erreicht:
Sehr viele unserer Schüler nutzen Fahrgemeinschaften, die sie selber zusammenstellen. Ähnliches gilt für Lehrkräfte, soweit das möglich ist. Besuche von Praktikumsbetrieben unserer Schüler werden fahrtechnisch optimiert, Stundenpläne berücksichtigen CO2-Emissionen soweit möglich. Lehrkräfte pendeln nicht nur e-mobil, sondern tanken auch Sonnenstrom von ihren privaten Anlagen zuhause.
eVito der Berufsschule Mindelheim
Einige Kolleg(inn)en kommen regelmäßig von 20 km entfernten Wohnorten mit dem Fahrrad zur Schule. Die Schule verfügt über eine Duschmöglichkeit.
Das Schülerheim stellt insgesamt 80 Fahrräder und weitere Fahrradstellplätze, um umweltfreundlich vom Heim in die Schule fahren, Einkäufe erledigen und abendliche Zusatzkurse, bzw. die Sporthalle per Fahrrad erreichen zu können.
Auch die Lehrkräfte können Lehrerfahrräder für solche Dinge nutzen.
Wie wird das Thema im Unterricht integriert?
Einschlägige Berufe wie z.B. Kfz-Mechatroniker, Berufskraftfahrer oder Reiseverkehrskaufleute befassen sich ohnehin mit mobilitätsbedingten Verbräuchen und Emissionen als technisches Problem und Kostenfaktor.
Darüber hinaus startete die Schule jedoch auch zusätzliche Projekte wie E-Mobilitätstage?
E-Mobilitäts-Tage an der Schule
Was ist geplant?
- Vorstellung der Mitfahrzentrale im Lehrerkollegium, Herr Höld/ Landratsamt
- Verbesserung der Radabstellanlagen an allen Standorten
- Berücksichtigung der Mobilität in der Stundenplanung
- Errichtung eines Elektro-Carports als Schülerprojekt (vom Kreisrat genehmigt)
- Errichtung einer 90 kWp-Anlage u.a. zur Eigennutzung
- Pendelverkehr zwischen den Schulen, wenn möglich mit dem schuleigenen E-Fahrzeug
- Einrichtung einer Duschmöglichkeit für Radpendler (in Umsetzung)
Weitere Ideen
- Anschaffung weiterer Räder bzw. Fahrradtypen für das Schülerheim
- Beteiligung bei Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“.